Übungsszenario in Syke: Frontalcrash auf enger Straße

Übungsszenario in Syke: Frontalcrash auf enger Straße
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Übungsszenario in Syke: Frontalcrash auf enger Straße
Übungsszenario in Syke: Frontalcrash auf enger Straße

Bild © Niederheide

Bericht von Niederheide: kreiszeitung.de vom 15.09.19


Drei eingeklemmte Verletzte, ein herausgeschleuderter Beifahrer, dazu ein zwischen Bäumen gelandeter Transporter sowie ein auf der Seite liegender Personenwagen. Dieses Übungsszenario erwartete die Ortsfeuerwehren Heiligenfelde und Syke sowie Kräfte des Rettungsdienstes am Sonntag in Syke.

Heiligenfelde - Von Dieter Niederheide. Der Einsatz war eine Übung, das Szenario hatte Stephan Nisse, stellvertretender Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Heiligenfelde, ausgearbeitet. Als Herausforderung erwies sich die schmale Straße „Zum Hoope“ zwischen der Campingplatz-Zufahrt und der Hache-Brücke.

Nisse betonte, man habe sich extra für diese schmale Stelle entschieden. Und schnell wurde deutlich warum: Es war es aufgrund der Enge schwierig, das Rettungsgerät auszulegen. Die Fahrzeuge standen von der Campingplatz-Zufahrt bis zur Hache-Brücke hintereinander.

Derweil drangen aus den verunfallten Fahrzeugen die Hilferufe und Schmerzenslaute der eingeklemmten Personen. Im Transporter waren es die Alterskameraden Friedhelm Schwarzer und Hans- Heinrich Preckel von der Ortsfeuerwehr Heiligenfelde, die die Verletzten mimten.

Zuvor waren sie von Kris Stuve entsprechend geschminkt worden. Sie wurden schnell mit entsprechendem Gerät befreit. Mit Leitern stützten die Einsatzkräfte den auf der Seite liegenden Wagen ab, bevor der Fahrer schonend aus seiner Lage geholt werden konnte. Dazu trennten sie das Autodach ab.

Autos zuvor präpariert

Den aus dem Personenwagen herausgeschleuderten Beifahrer stellte eine Puppe dar, an der Wiederbelebungsmaßnahmen vorgenommen wurden.

Umweltbewusstsein wird bei der Feuerwehr groß geschrieben: Aus den Fahrzeugen waren zuvor Motor und Getriebe ausgebaut worden, um zu verhindern, dass Kraftstoffstoffe in den Boden und in die nahe Hache eindringen. Übung unter strenger Beobachtung

Mit Argusaugen registrierten insgesamt fünf Beobachter jeden Handgriff der Einsatzkräfte. Zudem filmte eine Drohne der Kreisfeuerwehr die Vorgänge aus der Höhe.

Ihno Fißer, Pressesprecher der Feuerwehren der Stadt Syke, wies im anschließenden Gespräch darauf hin, dass insgesamt rund 40 Einsatzkräfte mit sieben Feuerwehr- und Rettungswagen vor Ort waren. Die Übung war um 11 Uhr beendet. Insgesamt zogen die Verantwortlichen ein positives Resümee.

Bildmaterial wird ausgewertet

Es werden, so der Pressesprecher, bei solchen Übungen immer wieder Punkte sichtbar, die verbessert werden können.

Das bei der Übung fotografierte und gefilmte Material werde zu einem baldigen Zeitpunkt ausgewertet.